Forschungsprojekt

Animal-assisted psychotherapy: Strengthening transformative personalised therapy in psychotraumatology.

Outpatients experience and perception of Equine-Assisted Psychotherapy – a phenomenological study

Hintergrund

Ziel der vorliegenden Studie ist es, zu untersuchen, wie Patienten, die an einer pferdegestützten Psychotherapie (EAP) teilgenommen haben, ihre Erfahrungen wahrnehmen und beschreiben, und welche Aspekte der Therapie ihrer Meinung nach zu ihrem psychologischen Wohlergehen und Wachstum beitragen. Durch die Erkundung der persönlichen Perspektiven und Erzählungen der Patienten erhalten die Forscher einen Einblick, wie sie ihre therapeutischen Erfahrungen interpretieren und ihnen Bedeutung verleihen. Dieser klientenzentrierte Ansatz ermöglicht ein umfassendes Verständnis der Auswirkungen des EAP aus der Sicht der Teilnehmenden. Diese Ergebnisse können zu Verbesserungen in der pferdegestützten Psychotherapie führen. Die Identifizierung von Aspekten der Therapie, die besonders förderlich oder herausfordernd waren, kann Therapeuten und Praktikern helfen, ihre Ansätze besser auf die Bedürfnisse der Klienten abzustimmen. Diese Ergebnisse sind sowohl für die weitere Forschung als auch für die Ausbildungspraxis wichtig. Darüber hinaus können die Ergebnisse die Chancen maximieren, in Zukunft wirksame Interventionen in diesem speziellen Setting zu kreieren.

Methode

Es handelt sich um eine qualitative phänomenologische Studie basierend auf einem IPA-Ansatz nach Smith et al. Die Integrierte Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland (ipw) bietet Beratung und Unterstützung für Menschen in Krisen oder mit psychischen Erkrankungen. Als psychiatrisches und psychotherapeutisches Kompetenzzentrum für die Regionen Winterthur und Zürcher Unterland behandelt sie Menschen - vom Jugendlichen bis zum älteren Erwachsenen - mit ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern und in allen Phasen des Lebenslaufs. Es bietet eine nachhaltige Übergangs- und Folgebehandlung für Menschen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind. Diese Studie wird zwischen dem 19. September 2023 und dem 02. Februar 2024 durchgeführt.

 

The dog as a supportive partner for successful relationship building in trauma therapy: A qualitative content analysis study

Hintergrund

In der Traumatherapie wird zunehmend öfters tierische Assistenz eingesetzt. Dabei wird sich auch auf bisherige Studien gestützt, die einen positiven Effekt belegen. In der Tagesklinik für Traumafolgestörungen wird seit einigen Jahren hundegestützt gearbeitet. Anhand dieser Studie wurde exploriert, ob und über welche Wirkmechanismen die hundegestützte Therapie einen Mehrwert für die Beziehungsgestaltung generiert.

Methode

Im Mai 2023 wurde anhand von einem Fragebogen von 15 Patienten sowie 6 Teammitgliedern eine erste Rückmeldung zur hundegestützten Psychotherapie in der Tagesklinik für Traumafolgestörungen eingeholt. Kategorien aus den Fragebögen weisen auf den unterstützenden Vertrauensaufbau zum Therapeutenteam sowie auf die aufgehelltere Stimmung und das verbesserte subjektive Wohlbefinden der Patienten hin. Die Themenfelder aus den 6 Interviews beschreiben, "sich geborgener fühlen", "sicherer fühlen", "freudiger in Gegenwart der Therapiehündin" und "proaktive Kontaktaufnahme". Anhand deren wird ein Interviewleitfaden mit definierten Kategorien erarbeitet. Mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz erfolgte nach der Durchführung die deduktive Analyse von Einzelinterviews.

Laufzeit: 19.09.2023 - 02.05.2024

Projektfinanzierung:

Integrierte Psychiatrie Winterthur

Kooperation:

Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland, Universität Zürich und der OST - Ostschweizer Fachhochschule