Forschungsprojekt

Chancen des Einsatzes selbstfahrender Busse in Agglomerationen

Der Einsatz autonomer Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr ist keine unrealistische Vorstellung mehr. In zahlreichen Städten im In- und Ausland werden selbstfahrende Kleinbusse im Probebetrieb eingesetzt. Es ist vorstellbar, dass in 10 Jahren autonom fahrende Busse eingesetzt werden können.

In kleineren Agglomerationen fehlt zurzeit die Siedlungsdichte, um ein dichtes ÖV-Angebot anbieten zu können. Standard sind inzwischen Linien im Viertelstundentakt, welche auf den zentralen Bahnhof ausgerichtet sind. Der Kostendeckungsgrad liegt dabei teilweise deutlich unter 40% - ein weiterer Ausbau ist daher nicht finanzierbar.

Prognosen gehen davon aus, dass die Einwohnerzahlen in diesen Agglomerationen weiter zunehmen werden. Um den daraus entstehenden Mehrverkehr nachhaltig bewältigen zu können, müssen einerseits gut erschlossene Lagen verdichtet, andererseits aber auch das ÖV-Angebot ausgebaut werden, damit auch in kleineren Agglomerationen langfristig die Mobilität auch ohne Auto gesichert werden kann.

Für Busbetriebe ist heutzutage das Fahrpersonal der grösste Kostenpunkt. Durch den Einsatz autonomer Busse ist es daher möglich, Buslinien künftig günstiger betreiben zu können. Das Projekt soll aufzeigen, wie gross die Einsparungen sind und wie damit das ÖV-Netz ausgebaut werden könnte.

Ziel ist es, Agglomerationen einen Leitfaden an die Hand zu geben, welcher einerseits die Chancen des Einsatzes autonomer Busse und andererseits die nötigen Entscheide dazu aufzeigt. In diesem Leitfaden wird auch aufgezeigt, wie geeignete Einsatzbereiche evaluiert werden können.

Projektteam

Prof. Claudio Büchel (Leitung)
Prof. Carsten Hagedorn
Oiza Otaru
 

 

 

Laufzeit: 01.05.2018 - 31.03.2021