Forschungsprojekt

Die Bedeutung der Schule als Sozialraum in städtischen Quartieren

Schule ist ein Ort der Aktivität. Kinder werden hier im Bezug auf ihr kognitives und emotionales Erleben angeregt. Das setzt ein positives Erleben von Schule als System und vom Schulhaus als konkreten Ort voraus. Ebenso kann Schule als behindernd oder hemmend wahrgenommen werden, und zwar dann, wenn sie sich nicht auf die Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen bezieht. Unabhängig von ihrem Auftrag und Anspruch als lokale Akteurin drückt sich das in Passivität oder Abwendung im Sinn von Suche nach Alternativen durch die Schülerinnen und Schüler aus.

Im Forschungsprojekt «Sozialraum Schule» wurde vor diesem Hintergrund aus einer kindzentrierten Perspektive die Bedeutung des Sozialraums Schule als Aneignungs- und Ermöglichungsraum am Beispiel zweier Quartiere in einer mittelgrossen Stadt der Schweiz rekonstruiert. Anlass des Forschungsprojektes war die Erfahrung der Stadt, dass in der Quartierentwicklung der Einbezug von Schulen als System und als konkretes Schulhaus auf unterschiedliche Schwierigkeiten gestoßen ist. Diese Schwierigkeiten verweisen jedoch auf eine generelle Fragestellung: Wie nehmen Kinder ihre Schule und ihr Quartier wahr und welche Beziehungen bestehen zwischen diesen zwei Welten?

Auf der Grundlage der empirischen Ergebnisse werden Perspektiven für Schul- und Quartierentwicklung, sowie für Bildungs- und Steuerungspolitik ausgelotet. 

Publikation: Quartier macht Schule. Die Perspektive der Kinder.

Aus der Reihe Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit, Bd. 5 VS-Verlag

Laufzeit: 01.04.2007 - 30.03.2009

Projektfinanzierung:

Schweizerischen Nationalfonds

Kooperation:

Schweizerischen Nationalfonds