Forschungsprojekt

Erneuerbarer Treibstoff für den Strassenverkehr

Bereits heute könnten 43% des Strassenverkehrs mit synthetischem Erdgas betrieben werden – und dies alleine mit der Umwandlung des CO2-Ausstosses der Zementwerke und der Kehrichtverbrennungsanlagen. Zu diesem Ergebnis kommt ein im Rahmen des Nationalen Forschungsprogrammes «Energiewende» (NFP 70) durchgeführtes Projekt der HSR Hochschule für Technik Rapperswil.

Das 2014 gestartete Projekt Renewable Methane for Transport and Mobility, kurz RMTM, wurde im Frühling 2018 abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts wurden die Kohlenstoffflüsse in der Schweiz untersucht und damit mögliche Kohlenstoffquellen für Power-to-Gas-Anlagen eruiert. Ziel war, das Potenzial von erneuerbarem Methan als Ersatz für fossilen Treibstoff im Strassenverkehr zu untersuchen. Zusammen mit der Reduktion des motorisierten Individualverkehrs und der teilweisen Umstellung auf E-Mobilität kann dieses einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Durch den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Elektrizitätsquellen nehmen Fluktuationen im Stromnetz stetig zu. Die Power-to-Gas-Technologie vermag diese auszugleichen und ist zusätzlich CO2-arm. Durch seine Flexibilität ist der Prozess insbesondere dafür geeignet, den Überschussstrom von den erneuerbaren Energiequellen im Sommer in speicherbares Methan umzuwandeln.

Ein Forscherteam des Instituts für Energietechnik IET an der Hochschule für Technik Rapperswil hat die Möglichkeiten eines Beitrags durch den Einsatz von synthetischem Erdgas untersucht. Ebenfalls am Projekt beteiligt waren die EPFL, die St. Galler Stadtwerke, die Universität St. Gallen und die ZHAW. Lesen Sie hier unsere Publikation zu den Resultaten des Projektes:

Projektergebnis

Artikel in der Zeitschrift Aqua & Gas N°9 | 2018