Forschungsprojekt

Planung meets Sozialwissenschaften

Erarbeitung zentraler Indikatoren für erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit in sozialräumlichen Planungsprojekten.

Basierend auf einem relationalen Raumverständnis, welches Räume als Ergebnis sozialer Praktiken verschiedenster Akteure versteht, wurde vor einigen Jahren am Kompetenzzentrum Soziale Räume das St.Galler Modell zur Gestaltung Sozialer Räume entwickelt. Das Modell konnte in Folge in vielen interdisziplinären Forschungs- und Entwicklungsprojekten des Kompetenzzentrums gewinnbringend als Analysefolie eingesetzt werden. Mit dem Modell gelingt es, sowohl räumliche wie auch soziale und steuerungslogische Dimensionen Sozialer Räume in den Blick zu nehmen und in ihrem Zusammenspiel zu analysieren. Vor allem bei Auftragsprojekten, welche zunehmend im Feld der räumlichen Planung (z.B. Stadt- und Raumplanung, Stadt- und Regionalentwicklung) angesiedelt sind, zeigt sich jedoch, dass eine gemeinsame interdisziplinäre Arbeitsbasis jeweils erst etabliert werden muss. Hinzu kommen weitere Herausforderungen, die aus Spannungsfeldern resultieren, in die die Aufträge eingebettet sind, z.B. die Vermittlung zwischen Wissenschaft/Theorie und Praxis oder der unterschiedliche professionelle Habitus der Beteiligten, welche zunächst Übersetzungsleistungen und Verständigungsprozesse erfordern.

In dem Projekt werden bisherige Projekterfahrungen ausgewertet, zentrale Herausforderungen benannt und Lösungsstrategien für zukünftige interdisziplinäre Projekte entwickelt. Ziel ist es, ein Instrumentarium zu entwickeln, welches auf Basis des St.Galler Modells ein Vorgehen in interdisziplinären Arbeitszusammenhängen, v.a. in der Zusammenarbeit von Planung und Sozialwissenschaften, anbietet. 

Laufzeit: 01.11.2013 - 30.06.2014