Forschungsprojekt

Abschwemmung von Metallflächen und Eintrag ins Grundwasser (MEDAUG)

Im Rahmen des Projekts wurden Kenntnisse zur Abschwemmung von Kupfer und Zink aus der Literatur und deren Vorkommen im oberflächennahen, urban beeinflussten Grundwasser aus

kantonalen Messdaten zusammengetragen. Durch zusätzliche Analysen von Dachwasser und

Laborversuche mit Metallblechen wurden die Daten ergänzt.

Um den Wissenstand zur Abschwemmung von Kupfer- und Zinkflächen und den möglichen Stoffeintrag durch versickerndes Niederschlagswasser ins Grundwasser zusammenzutragen, wurden Literatur und Grundwasserdaten gesichtet sowie ergänzende Messungen durchgeführt. Der Schwerpunkt bei den Grundwasserdaten lag auf oberflächennahe Grundwasservorkommen mit urban geprägten Einzugsgebieten. Für das Grundwasser wurden auch die im Gebäudebereich verwendeten Pestizide Terbutryn, Diuron und Mecoprop einbezogen. Dies begründet sich damit, dass Kupfer und Zink oft geogen bedingt im Grundwasser vorkommen, die Pestizide jedoch immer anthropogener Herkunft sind. Somit können diese Substanzen gerade für das urbane Gebiet als Tracer betrachtet werden. Die Kenntnisse zum Vorkommen von Kupfer, Zink und den drei Pestiziden im oberflächennahen urbanen Grundwasser sind dürftig. Dennoch wird deutlich, dass Metalle und Pestizide durch versickertes Niederschlagswasser ins Grundwasser gelangen. Die Konzentrationen der Pestizide liegen aber immer unter dem Anforderungswert der Gewässerschutzverordnung von 100 ng/L pro Pestizid. Beim Vorkommen von den Stoffen im Grundwasser können belastete Standorte und Deponien sehr massgeblichen Einfluss haben. Die Grundwasserdaten zeigen auch, dass die Zinkwerte häufig durch das Rohrmaterial der Messstellen beeinflusst sind.

Dokumente:

Bericht

Laufzeit: 01.09.2017 - 31.12.2019

Projektfinanzierung:

Bundesamt für Umwelt (BAFU)