Forschungsprojekt

Bauen und Sanieren als Schadstoffquelle in der urbanen Umwelt: Wegweisung für Regelgebung und Akteure

Im Projekt wurde mit Felduntersuchungen, Produkttests und Modellierungen geklärt, aus welchen Bauprodukten Stoffe ins abfließende Regenwasser gelangen. Ein Leitfaden für Bauherren, Architekten, Planer und Behörden wurde erstell, der Maßnahmen zusammenfasst, die zu einer Vermeidung und Verminderung des Eintrages von Stoffen aus Bauprodukten in die urbane Umwelt beitragen.

Die Urbanisierung schreitet rasch voran und wirkt sich nachteilig auf Mensch und Umwelt aus. Wie Spurenstoffe aus Neubau- und Sanierungsgebieten in die aquatische Umwelt gelangen, ist gegenwärtig nur lückenhaft bekannt. Daher kann nicht abgeschätzt werden, welche Risiken für Boden und Gewässer im städtischen Raum bestehen.

Mit harmonisierten Auswaschtests im Labor, Untersuchungen an zwei Standorten in Berlin bei Regenwetter und unter Berücksichtigung der Software COMLEAM ist zu klären, von welchen Bauprodukten relevante Stoffeinträge über das Regenwasser in Boden und Gewässer gelangen. Der Weg von der Quelle zur Senke soll erfasst und beurteilt, und damit bestehende Wissenslücken zur Umweltexposition durch diffuse Spurenstoffeinträge geschlossen werden. Praxistaugliche Lösungsvorschläge zur Schadstoffreduktion sind zu recherchieren und zu entwickeln. Daraus resultiert ein Maßnahmenkatalog für eine zukunftweisende integrale Regenwasserbewirtschaftung im urbanen Raum. Die Maßnahmen sollen nachhaltiges Bauen und Sanieren über die Nutzungsphase des Lebenszyklus eines Gebäudes so verändern, dass die Anforderungen an Grund- und Oberflächengewässer in der urbanen Umwelt eingehalten werden.

Dokumente:
Bericht

Laufzeit: 01.07.2017 - 01.05.2021

Projektfinanzierung:

Deutsches Umweltbundesamt

Kooperation:

KompetenzZentrum Wasser Berlin KWB

Berliner Wasserbetriebe BWB