Forschungsprojekt

Korrosionsschutzmittel im Stahlwasserbau (TOXSTEEL)

Im Projekt werden die Anwendungsbereiche von organischen Korrosionsbeschichtungen recherchiert sowie Laborversuche zur Auswaschung und Ökotoxizität durchgeführt.

Für den Korrosionsschutz im Stahlwasserbau/-hochbau sind Beschichtungen ein gängiges Verfahren, um die Materialien gegen Witterungseinflüsse zu schützen. Die erwartete Lebensdauer von organischen Korrosionsbeschichtungen kann sich durch Wasserkontakt und Alterungsprozesse verkürzen. Möglicherweise beeinträchtigen die freigesetzten Stoffen auch aquatische Organismen.

Ohne langlebigen und funktionsfähigen Korrosionsschutz würden viele Stahlbauteile für den Hoch- und Wasserbau nach wenigen Jahren ihre Festigkeit verlieren. Dafür eingesetzte
organische Schutzbeschichtungen bestehen vor allem aus Kunstharzen (Epoxydharz, Polyurethan), Gummierungen und Kunststoffen (PVC), die als Systemaufbauten angeboten und flüssig appliziert werden. Für das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) wurden eine Marktrecherche zu organischen Beschichtungsprodukten im Stahlhochbau und
Stahlwasserbau, Laboruntersuchungen zur Auswaschung und Biotests zur Abschätzung der Ökotoxizität mit vier Marktprodukten durchgeführt. Die Biotests umfassten den L-YES und CALUX-Tests zur Bestimmung der hormonellen Aktivität, und Leuchtbakterien-, Ceriodaphnien- und Algen-Tests, um unspezifische Wirkmechanismen abzuleiten.

Dokumente:
Bericht

Laufzeit: 01.10.2013 - 01.04.2015

Projektfinanzierung:

Bundesamt für Umwelt (BAFU)

Kooperation:

Ökotoxzentrum