Workshops Euregio-Ringtagung 2024

Workshop 1: Ältere Migranten und Migrantinnen – Welche Herausforderungen für die Soziale Arbeit?

Workshop der OST
„Migration“ sowie „Alter“ sind Themen, die in den letzten Jahren in der Sozialen Arbeit immer mehr an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Der Workshop nähert sich den beiden Thematiken - nämlich ältere Migranten und Migrantinnen - auf mehreren Ebenen. Was bedeutet es für die Soziale Arbeit mit älteren Migranten/innen zu arbeiten? Welche sind die Herausforderungen? Einige Aspekte werden vorgestellt und diskutiert, dies anhand von Beispielen und Best Practices, unter anderem einer stark repräsentativen Bevölkerung: die älteren Italiener und Italienerinnen in der Schweiz».

Leitung: Michela Nussio, M.A., OST

Workshop 2: Kultursensible traumapädagogische Konzepte und Methoden in der Sozialen Arbeit mit Flüchtlingen

Workshop der OST
Einzelpersonen und (Teil-)Familien, die nach einer – oftmals unbeschreiblich gefährlichen und riskanten – Flucht in der Schweiz vorübergehend oder auf Dauer einen neuen Lebensort finden, haben ganz überwiegend im Heimatland, auf der Fluchtroute sowie zu Beginn der neuen Lebensphase im Zielland höchst traumatische Erfahrungen erlitten, welche jede normale psychophysische Verarbeitungskapazität bei weitem übersteigen. Dies gilt umso mehr, wenn ihre Zukunftsperspektiven in der Schweiz lange Zeit unklar bleiben.

Professionelle in den Human- und Sozialwissenschaften, sowie ehrenamtlich tätige Helfer und Helferinnen sind entsprechend aufgefordert, ein möglichst verlässliches soziales Netz zu schaffen, um die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen. Die Arbeitsgruppe behandelt verschiedene fallbezogene und fallübergreifende Konzepte und Methoden im Kontext Sozialer Arbeit, um entsprechende fachliche Angebote zu realisieren.
 

Leitung: Katharina Sutter, M.A., OST

Workshop 3: Diskurse über weibliche* Wohnungslosigkeit in der Sozialen Arbeit – mit Fokus auf die Situation von nicht-anspruchsberechtigten EU-Bürgerinnen

Workshop der FHV
Der Workshop gestaltet sich sehr praxisnah und lässt Raum für Austausch und Diskussion. Ein besonderer Fokus liegt auf Diskursen über weibliche* Wohnungslosigkeit und Frauen* im Hilfesystem der Wohnungslosenhilfe in Österreich. Speziell die Situation von nicht-anspruchsberechtigten EU-Bürgerinnen in der Wohnungslosenhilfe in Österreich wird betrachtet. Die Vortragende bringt Praxiserfahrungen ein und verbindet diese mit theoretischen Überlegungen und offenen Fragestellungen. Die gemeinsame Erarbeitung der Thematik mit Studierenden liegt im Vordergrund.

Leitung: Julia Märk, M.A., FHV Dornbirn

Workshop 4: Die objektiven Gründe der Roma Migration und die subjektiven Auswirkungen auf die Familie

Workshop der FHV
Die Familie ist ein wichtiger Teil der Roma-Kultur und daher ist es wichtig die Gründe für die Migration zu verstehen und sich auf die Gründe für die Abweichung von diesen kulturellen Bräuchen zu konzentrieren. In dieser Form ist es möglich Interventionen in Bereich der Sozialen Arbeit  sowohl im Herkunftsland als auch im Zielland zu schaffen, sowohl für die Familie als auch für den Einzelnen. Das Ergebnis des Workshops wird die Erstellung einer Liste von Möglichkeiten zur Bereitstellung geeigneter Dienstleistungen nicht nur im Bereich der Sozialen Arbeit, wie im Herkunftsland so auch im Zielland, sein.

Leitung: Andrej Kállay, PhD, MCI Innsbruck

Workshop 5: Künstlerisch-kreative traumapädagogische Arbeit mit geflüchteten Kindern

Workshop der RWU
Sprache ist nicht alles! Vor allem nicht in der Arbeit mit Kindern aus geflüchteten Familien. Hier setzt der Workshop an. Zunächst stellen wir das Kooperationsprojekt zwischen stART international e.V. emergency aid for children, dem Landratsamt Ravensburg, Amt für Migration und Integration und der RWU, Hochschule Ravensburg-Weingarten vor, das nun zum dritten Mal als Modul durchgeführt wurde. Danach werden wir selbst kreativ. Anhand eines künstlerisch-kreativen traumapädagogischen Ansatzes kann die heilsame Wirkung im eigenen Tun erfahren werden. Studierende, die in Einsätzen mit Kindern in Flüchtlingsunterkünften gearbeitet haben und Frau Prof. Dr. Renate Schwarz leiten kreative Arbeiten an, die mit Kindern aus geflüchteten Familien durchgeführt werden können. Abschließend reflektieren wir den kreativen Prozess und den möglichen Transfer in die Praxis.

Leitung: Prof. Dr. Renate Schwarz, RWU

Workshop 6: Soziale Arbeit und Migration: Chancen und Barrieren der Arbeitsmarktintegration von Zuwandernden

Workshop der RWU
Der Workshop widmet sich der Analyse und Diskussion von vielfältigen Aspekten der Arbeitsmarktintegration von Zuwandernden und hat zum Ziel, ein tieferes Verständnis für die strukturellen und individuellen Barrieren zu entwickeln, die den Zugang erschweren können. Dabei werden auch bewährte Praktiken und erfolgreiche Strategien zur Förderung der Arbeitsmarktintegration vorgestellt und diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der Sozialarbeit als Vermittlerin zwischen Zuwandernden und potenziellen Arbeitgebern sowie als Unterstützungssystem bei der Bewältigung sozialer und kultureller Anpassungsprozesse.

Leitung: Martin Kerkhoff, M. A., Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)