Interprofessionelle Versorgungsforschung
(unter Einbezug der Technik und Digitalisierung, holistische Behandlung unter Einbezug des Somas und der Psyche)
Einander ergänzende berufsspezifische Schwerpunkte gilt es an den Bedürfnissen der Betroffenen auszurichten, zu koordinieren und durchzuführen. Innovative interprofessionelle Versorgungsmodelle sind notwendig, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Als Teil des Behandlungsteams sind selbstverständlich auch Peermitarbeitende anzusehen.
Unser Interesse gilt der Erforschung von integrierten Versorgungsangeboten und wie diese nachhaltig implementiert werden können (z.B. Home Treatment, ACT). Im Rahmen der Versorgungsforschung untersuchen wir auch digitale Lösungen, beispielsweise Programme und Apps für die psychische Gesundheit sowie Online-Therapien und Telemedizin. Diese Themen sind besonders relevant im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung. In einer Zeit, in der Versorgungsangebote zunehmend überlastet sind, bieten digitale Lösungen ein Potenzial, um eine breitere Bevölkerung zu erreichen. Ein weiteres Themenfeld unserer Versorgungsforschungs-Agenda bezieht sich auf das Auftreten psychischer Beschwerden in Kombination mit somatischen Symptomen und vice versa. Entsprechende Komorbiditäten werden selten erkannt und es erfolgt häufig keine holistische Behandlung für die Betroffenen. Diese unbehandelten Erkrankungen wirken sich ungünstig auf den Krankheitsverlauf aus, erhöhen die Behandlungskosten, verlängern die Hospitalisationsdauer und senken die Lebensqualität.
Aktuelle Projekte
Forschungsprojekt
Evaluation der ersten Tagesklinik für Traumafolgen in der Schweiz
Die Evaluation der ersten Tagesklinik für Traumafolgen in der Schweiz ist von entscheidender Bedeutung, um die Qualität, Wirksamkeit und Verantwortlichkeit der psychosozialen Versorgung zu gewährleisten.
Forschungsprojekt
Peer-Beratung für Menschen mit psychischen Erschütterungen im Kanton. St. Gallen
Das Vorhaben zielt auf die Pilotierung und Testung eines ambulanten Angebots für Menschen mit psychischen Erschütterungen.
Forschungsprojekt
MePro - A Modular Educational Program for Relatives Of persons with complex post-traumatic stress disorder based on ICD-11:
Hintergrund Eine von Prof. Dr. Manuel Stadtmann et al vorgängig durchgeführte Studie zeigte auf, dass für die Betroffenen die informelle soziale Unterstützung durch Angehörige ein relevanter Faktor, welcher sich positiv auf die erlebte Krankheitsbelastung im Alltag auswirken kann. Gleichzeitig gab es Evidenz auf die…